Industrialization of Core Printing

Drei führende Unternehmen aus den Bereichen Kernherstellung, 3D-Druck und Werkstoffwissenschaften haben sich zusammengeschlossen, um die additive Fertigung in der Serienproduktion zu etablieren.

Friedberg, Juni 2019 – Loramendi, voxeljet und ASK Chemicals sind einen großen Schritt zur Neudefinition der Produktionslandschaft gegangen und haben die weltweit erste, vollautomatische 3D-Druck Produktionslösung entwickelt. Die Technologie namens Industrialization of Core Printing (ICP) ermöglicht die automatisierte Herstellung von hochkomplexen Sandkernen für Gießereien. Durch die geometrische Freiheit der additiven Fertigung überwindet ICP die konstruktiven Einschränkungen des konventionellen Werkzeugbaus und ist in der Lage, die konventionelle Kernfertigung in der Serienproduktion nachhaltig zu ergänzen.

Die Unternehmensgruppe Loramendi & Aurrenak verfügt über einen weitreichenden Hintergrund in der Entwicklung von Komplettlösungen und Projekten für Kernherstellungs-, Form- und Gießereidienstleistungen. Mit diesem breiten Fachwissen entwickelte Loramendi eine vollautomatische, additve Kernproduktionslinie die mit einem anorganischen Bindersystem arbeitet. Die ICP-Technologie wurde entwickelt, um der Industrie einen höheren Grad an Produktionsflexibilität zu bieten und die Einsatzmöglichkeiten der Industrie 4.0 für Gießereien zu erweitern. Das Know-how und die Erfahrung von Loramendi als Generalunternehmer waren ein wichtiger Erfolgsfaktor, um diese bahnbrechende Innovation durch die Integration von Prozessentwicklung und Anlagenindustrialisierung umzusetzen.

Die Erfahrung aus der traditionellen Fertigung stärkt den 3D-Druck

„Seit mehr als 45 Jahren entwickelt Loramendi Anlagen für die Gießereiindustrie und erfreut sich heute eines weltweiten Prestiges. Wir sind als Hersteller von robusten, zuverlässigen Maschinen und Lösungen bekannt, die speziell für die spezifischen Herausforderungen der Gießereiindustrie entwickelt wurden“, sagte Joseba Goitia, General Manager von Loramendi. „Wir freuen uns sehr über diesen neuen Weg, der die Landschaft der Gießereiindustrie vollständig verändern und neue Standards für die Kernherstellung setzen wird.“

Die neue Lösung bündelt die jahrzehntelange Forschung und Expertise von voxeljet in den Bereichen Feinmechanik, Mikrofluidik und Materialwissenschaften und beinhaltet einen neuen 3D-Drucker, der mehr als zehnmal so schnell wie bisherige Modelle ist.

Dr. Ingo Ederer, Vorstandsvorsitzender von voxeljet, kommentierte: „Wir haben vor 20 Jahren als Spin-off der Technischen Universität München mit einer klaren Vision angefangen: die durch ständige Erweiterung unserer technologischen Grenzen konventionelle Fertigung zu ergänzen. Heute kann ich sagen, dass wir zusammen mit unseren Partnern weltweit die ersten sein werden, die den vollautomatischen 3D-Druck in der automobilen Serienproduktion einsetzen. Die 3D-Druckindustrie befindet sich an einem Wendepunkt und ICP ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Mission, die additive Massenfertigung neu zu definieren.“

ASK Chemicals, ein führender Anbieter von innovativen Gießereimaterialien, hat die neuen anorganischen Bindermaterialien entwickelt und auf die spezifischen ICP-Anforderungen maßgeschneidert, um die erwarteten Qualitäts- und Produktivitätsziele zu erreichen.

Die anorganischen Bindermittelsysteme für den 3D-Druck vereinen Nachhaltigkeit und technologischen Durchbruch

„Der 3D-Sanddruck wird in der Gießereiindustrie seit vielen Jahren zur Herstellung von Prototypen und Kleinserien eingesetzt. Mit der Entwicklung immer schnellerer Drucker bietet die Binder Jetting Technologie jedoch neue Möglichkeiten für Gießereien. Wir freuen uns daher sehr, mit unseren Kooperationspartnern Loramendi und voxeljet einen wichtigen Schritt in Richtung industrieller Kerndruck zu gehen“, sagt Frank Coenen, CEO bei ASK Chemicals. Das anorganische Zweikomponentensystem INOTEC 3D, bestehend aus einer INOTEC 3D-Druckflüssigkeit und einem INOTEC 3D-Promotor, ist für heißhärtende additive Fertigungsprozesse geeignet. Weitere Vorteile bieten der geringe Nachbearbeitungsaufwand der gedruckten Sandkerne, der aufgrund der hohen thermischen Stabilität zu Gussteilen mit hoher Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität führt. INOTEC 3D unterstützt vor allem aktuelle Trends im Bereich Motorenbau der Leichtmetallgussindustrie.

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